Eintägige Exkursionen 
								 
							 
 Eintägige Exkursionen bieten vielfältige Möglichkeiten, den Lernraum über das Klassenzimmer hinaus zu erweitern. In enger Verbindung mit den Lehrplänen ermöglichen sie authentische Bildungsprozesse – motivierend und lebensnah. Lerninhalte können so – über alle Fächer hinweg – in einen Kontext eingebettet und damit noch nachhaltiger verankert werden.
 
 Die Möglichkeiten für Exkursionen im Schulalltag sind beinahe unbegrenzt. In allen Schularten, Fächern und Jahrgangsstufen bieten die Lehrpläne zahlreiche Möglichkeiten für außerschulische Lernorte. Neben den unten näher aufgeführten Beispielen bieten sich unter anderem an:
Lernort Staatsregierung, Lernort Rathaus, Amts- und Landgerichte, Betriebserkundungen, Besuch von Ausgrabungsstätten, biologische, ökologische und geoökologische Exkursionen, Planetarien, Umweltbildungszentren, Besichtigungen von Kirchen, Moscheen und Synagogen, Besuch von Schülerlaboren, Bauernhofexkursionen, Müllsammelaktionen, Outdoorrallyes etc.
								 Besuch einer KZ-Gedenkstätte 
								 
							Im Lehrplan aller weiterführenden Schularten ist der Besuch einer KZ-Gedenkstätte fest im Lehrplan verankert und in der Regel verpflichtend.
Für einen Besuch bieten sich beispielsweise die beiden bayerischen KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg an. Auf den Internetseiten der beiden Gedenkstätten befinden sich wichtige Informationen zu einem Besuch sowie auch wertvolle Anregungen und Materialien zur Vor- und Nachbereitung wie beispielsweise Biografien von Häftlingen. oder eine digitale Lernplattform. 
Im Zuge der verpflichtenden Durchführung von Gedenkstättenbesuchen für Mittelschulen ab dem Schuljahr 2025/2026 steht den Lehrkräften der Mittelschule Unterstützungsmaterial unter Gedenkstättenbesuch 9. Klasse Mittelschule – TaskCards zur Verfügung.
Ein Teil der Fahrtkosten zu einer der beiden bayerischen KZ-Gedenkstätten kann von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit erstattet werden. Kontaktdaten sowie ein Antragsformular für die Kostenerstattung finden Sie hier.
								 Literarische Bildung und Leseförderung 
								 
							Der Besuch der örtlichen Stadt- oder Gemeindebücherei stellt eine gewinnbringende Exkursion in allen Schularten und verschiedenen Klassenstufen dar. Dadurch wird allen Schülerinnen und Schülern der Zugang zu Literatur erleichtert und ein wesentlicher Beitrag zur Lesefreude und -kompetenz geleistet. Zudem stellen viele Büchereien und Bibliotheken Angebote zur Schulung der Medienkompetenz, wie Recherchetrainings, zur Verfügung.
Auch der Besuch einer Theatervorstellung oder szenischen Lesung stellt für Kinder und Jugendliche aller Schularten und Altersgruppen ein besonderes Erlebnis dar, da dadurch Literatur mit allen Sinnen erlebbar wird.
Um einen Eindruck von der Entstehung und Konzeption verschiedener Medien zu gewinnen, bietet sich ein Besuch in einer Rundfunkanstalt, wie beispielsweise dem Bayerischen Rundfunk, oder in einer Redaktion einer Zeitung an.
Weitere außerschulische Angebote der Akteure und Partner der Leseförderung finden Sie im ISB-Portal #lesen.bayern.
								 Museumsbesuch 
								 
							Der Besuch eines Museums kann im Rahmen verschiedener Fachbereiche durchgeführt werden. Im Museum werden Lern- und Unterrichtsinhalte sichtbar und mit allen Sinnen erlebbar.
Einen Überblick über die vielfältige Museumslandschaft in Bayern und weiterführende Webseiten finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Museumspädagogische Angebote für Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen sind beispielsweise auch über das Museumpädagogische Zentrum (MPZ) buchbar.
Der Bayerische Landtag hat einen Beschluss zum freien Eintritt bei dienstlichen Zwecken für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher in allen staatlichen Museen in Bayern gefasst. Informationen dazu finden Sie im Reiter Reisekosten für Lehrkräfte und sonstige Begleitpersonen.
								 Exkursionen im Kontext der Politischen Bildung 
								 
							Eine Exkursion in den Bayerischen Landtag ermöglicht den Schülerinnen und Schülern Politik vor Ort zu erleben und auch mit einem Abgeordneten bzw. einer Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Die Landtagspädagogik bietet ein vielfältiges Programm für Schulklassen. Informationen zu Angeboten, Fahrtkostenreglungen und Anmeldemodalitäten finden Sie auf der Seite des Bayerischen Landtags. 
Die bayerische Staatsregierung bietet die Exkursion Lernort Staatsregierung für alle weiterführenden Schulen an (Förder- und Mittelschule ab Jahrgangsstufe 9, andere Schularten ab Jahrgangsstufe 10). Diese Exkursion wird finanziell bezuschusst (Verpflegung ist gratis; Fahrtkostenzuschuss je nach Entfernung). Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden sich auf der Seite der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.
Es ist nicht möglich, innerhalb eines Schuljahres eine Einladung sowohl zu einer Teilnahme am Programm „Lernort Staatsregierung“ als auch zu einem Landtagsbesuch im Rahmen der Pädagogischen Betreuung zu erhalten. Diese Einschränkung dient dazu, möglichst viele Bewerber zumindest einmal pro Schuljahr bei einem der Angebote zum Zuge kommen zu lassen.
In einigen Gemeinden wird auch das Programm Lernort Rathaus angeboten.
Darüber hinaus bieten auch Exkursionen zu regionalen politischen Institutionen, wie zu den Regierungssitzen der bayerischen Regierungsbezirke oder zu der Gemeinde vor Ort die Möglichkeit, Demokratie im eigenen Lebensumfeld zu erleben. 
Eine Zusammenstellung zu Lernorten gelebter Demokratie in Bayern finden Sie auch auf dem Portal für Politische Bildung und nachhaltige Entwicklung an bayerischen Schulen.
 
  
  
 